LEA
Gründerin & Inhaberin
Bevor ich nach Flensburg gezogen bin, habe ich in Berlin gewohnt. Dort habe ich 2018 mit dem Töpfern an der Drehscheibe angefangen - in einer Volkshochschule im Wedding und seitdem hat es mich nicht mehr losgelassen. Ich hatte nie geplant mich als Keramikerin selbstständig zu machen. Aber mit der ersten eigenen Werkstatt häuften sich auch die Anfragen: Menschen wollten meine Keramikwerke kaufen und von mir das Töpfern lernen. Und ich habe gemerkt, wie mich das mit Freude erfüllt und wie viel Spaß das eigene keramische Arbeiten macht und auch meine eigenen Lernprozesse an Andere weiterzugeben. Eins führte zum Anderen und jetzt kann ich mir keine schönere Arbeit vorstellen
Meine große Faszination ist Wildton. Rausgehen, in den Schleswig-Holsteinischen Wäldern und an den Steilküsten nach Ton suchen, nur kleine Mengen verarbeiten, kreativ und experimentell. So wird Keramik wieder naturverbunden und nachhaltig. Denn was mich an Keramikwerkstätten immer wieder überrascht hat, ist die Verwendung von umweltschädlichen Materialien. Der Ton hat viele Kilometer Fahrtweg hinter sich, in Glasuren ist oft das giftige Kobaltcarbonat, es wird doppelt & dreifach gebrannt. Wenn ich den Ton mit meinen eigenen Händen aus der Erde hole, dann habe ich keine Bedienungsanweisung auf der Plastikverpackung mehr. Sondern eine Einladung frei und wild zu experimentieren und dieses Herangehensweise transportiere ich auch im Foerdeofen.