Umzug nach Bremen
Ich ziehe im April mit dem Foerdeofen von Flensburg nach Bremen. Vieles ist gerade in Bewegung, manches auch noch ungewiss, was aber schon ganz klar ist, es geht rund um das Thema Wildton weiter. Es wird weiterhin den Werkstattbrief geben und ich werde zusätzlich aus Bremen Feldnotizen zu meinen kreativen Erkundungen senden. Wo gibt es dort Wildton? Wie halte ich danach Ausschau? Was mache ich mit dem Wildton? Ich werde nicht sofort eine eigene Werkstatt in Bremen haben, sondern ein kleines, provisorisches Keramikstudio außerhalb. (Solltest du von einem freien Atelier(platz) in Bremen wissen, melde dich gerne.) Mich beschäftigen also auch Fragen übers Töpfern hinaus: Was mache ich mit Wildtonfunden, wenn ich nicht jeden Tag in die Werkstatt und an die Drehscheibe gehen kann? Ich werde mich in Pigmentherstellung, Handbuilding und Projekten ohne Brennofen ausprobieren und davon berichten. Vielleicht auch spannend für dich, falls du keine eigene Werkstatt hast?
Außerdem plane ich Gast-Workshops zu Wildton in anderen Keramikwerkstätten zu geben. Fällt dir spontan ein Ort (ganz egal wo) ein, an dem du gerne einen Wildtonworkshop machen würdest, oder hast du selbst eine Keramikwerkstatt und Lust auf eine Kooperation? Dann freue ich mich über eine Nachricht. Und auch in Flensburg geht es mit Workshopformaten weiter: Es wird im Sommer das Wildton Retreat mit Karlakeramik geben, auf das ich mich wahnsinnig freue (Anmeldeschluss ist der 30. April). Ebenfalls sommerlich-kreativ wird es bei der Sommerakademie in Bothkamp auf einem tollen Hof, wo wir zum 2. Mal einen 5-tägigen Kurs leiten dürfen (bereits ausgebucht). Was ich ab April erstmal nicht mehr anbieten werde, sind ganz klassische Drehscheibenworkshops und -kurse.
In dieser Zeit der kleinen und großen Umbrüche ist mir ein Artikel von Kening Zhu begegnet, der eine Art Leitbild für mich geworden ist “my business is a hammock I weave by hand" - a place to rest and feel supported to dream. Der Foerdeofen und meine Selbstständigkeit sind wie eine Hängematte, die ich selber webe – ein Ort, an dem ich mich ausruhen kann, der mich unterstützt und mich träumen lässt. Und ich hoffe, dass ich davon etwas mit dir teilen kann – egal ob in Flensburg, Bremen oder irgendwo anders.