Manifest zum Wildton Sammeln
Das hier ist mein persönliches Manifest zum Wildton Sammeln. Darin halte ich Gedanken zu Naturschutz und der Arbeit mit wildem Ton fest, die für mich richtungsweisend sind und an denen ich mich orientiere.
Ich nehme immer nur kleine Mengen an Wildton mit und nur so viel wie ich für mein nächstes Projekt benötige.
Bevor ich anfange Wildton zu sammeln, halte ich inne, schaue mir die Umgebung an und entwickle für die Natur an diesem Ort ein Gefühl. Ich stelle mir die Frage, welchen Bezug ich zu diesem Ort habe und was ich verändere, wenn ich an dieser Stelle Wildton entnehme.
Die Erde zu pflegen, ist Teil meines Sammelns – das kann z.B. bedeuten Müll aufzuheben und mitzunehmen.
Ich bin mir der jahrtausendlangen Prozesse der Tonentstehung bewusst und behandle den gesammelten Ton mit Verantwortung und Respekt.
Ich sammle nicht in ausgewiesenen Naturschutzgebieten. In einem bevölkerungsstarken Land wie Deutschland sind Naturschutzgebiete dafür da, dass die Natur sich erholen und mit möglichst wenig menschlichen Einflüssen gedeihen kann.
Dieses Manifest ist nicht statisch. Es entwickelt sich mit meinen Erfahrungen und allem, was ich lerne, mit. Wenn du Gedanken dazu hast, dann freue ich mich über Austausch.
Inspiriert zu dem Wildton-Sammel-Manifest hat mich das Buch „Geflochtenes Süßgras“ von Robin Wall Kimmerer.